Warum Testosteron nicht nur für Männer interessant ist

Testosteron verbinden viele mit „Machomann-Gehabe“ und „Alphamännchen“, aber auch Frauen werden durch Testosteron beeinflusst. Die Produktion von Testosteron erfolgt aus Prohormonen ausgehend von Cholesterin in den Hoden und den Nebennieren. Der Serumspiegel an freiem Testosteron korreliert direkt mit sportlicher Leistungsfähigkeit, Libido, Führungsvermögen, Potenz, Muskelwachstum und Knochendichte. Für alles braucht es Testosteron und auch (ein wenig) Östrogen. Was letztlich zählt, ist einerseits das Verhältnis der Hormone zueinander. Zum zweiten wieviel noch frei verfügbar ist; im Sinne von bioaktiv  – und nicht am Sexualhormon bindenden Globulin (SHBG) "klebt". Der Arzt misst, um dies festzustellen, immer das "freie" Testosteron im Serum.

Die Gesamt-Testosteronkonzentration beträgt bei erwachsenen Männern im Blutserum 2,41 bis 8,27 µg/l und bei Frauen etwa 0,14 bis 0,76 µg/l. Bei Männern ab 30 Jahren nimmt die Produktion von Testosteron altersbedingt stetig ab, auch Frauen sollten darauf achten, dass der Testosteronspiegel nicht zu gering wird. Warum? Der Botenstoff Testosteron sorgt – abgesehen von seiner Wirkung auf die Sexualität – für den menschlichen Energiestoffwechsel und zahllose Stoffwechselprozesse. Je mehr Testosteron, desto fitter, energiereicher und fokussierter ist man. Denn: Testosteron steuert den Fettabbau bzw. den Muskelaufbau, bei Frauen und Männern.

Was beeinflusst den Testosteronspiegel? Eine gute Voraussetzung für einen angemessenen Testosteronspiegel ist ein gesunder Lebensstil mit genügend Schlaf, wenig Stress, gesunder und ausgewogener Ernährung sowie das Vermeiden von (zu viel) Alkohol. Durch körperliche Aktivitäten wird die Produktion der Hormone angekurbelt, die – wie bereits erwähnt – mit den Jahren nachlässt. Stress und Extremsport greifen den Sexualhormonspiegel und Testosteron direkt an – es kommt zu einem Abfall. Dauerstress hält den Gegenspieler von Testosteron, das Stresshormon Cortisol, hoch. Das führt zu Muskelabbau und Fettaufbau. Stress durch Sport wird positiv belohnt und kompensiert. Der Sexualhormonspiegel steigt in der Kompensations- und Erholungsphase über den Basiswert an. Je weniger Körperfett man speichert und einlagert, desto besser ist in der Regel das Verhältnis zwischen Testosteron und Östrogen im Körper. Ausdauersportarten wirken sich nicht so extrem aus und stabilisieren den Hormonstoffwechsel tendenziell gegen höhere Werte, ohne viel Cortisol zu bilden. Die Regenerationszeiten nach Ausdauersporteinheiten sind daher kürzer als nach einem HIIT.

Es ist jedoch auch Vorsicht geboten. Besonders bei Extrem-Sportler:innen kommt es, insbesondere durch Steroide, zum Missbrauch von Testosteron. Zu viel Testosteron schadet dem Körper, da körpereigene Prozesse übersteuert und die Eigenproduktion von Hormonen auf lange Zeit gehemmt werden. Durch die Einnahme von verbotenen hormonellen Substanzen kann es zu einer negativen Beeinflussung der körpereigenen Testosteronproduktion kommen. Oft finden sich diese Substanzen auch ungeahnt und nicht deklariert in verunreinigten Nahrungsergänzungsmitteln.

Der Körper reagiert auf diese externe Zufuhr von Hormonen und senkt die eigene Produktion. Nach dem Absetzen eines solchen Präparates stürzt man in ein tiefes Leistungsloch. Im schlimmsten Fall wird man positiv getestet und riskiert dabei seine sportliche Karriere. Wenn man seinen Testosteronstoffwechsel positiv beeinflussen will, dann kann das nur durch natürliche Ergänzungen passieren. Diese helfen dabei, das eigene körperliche Potenzial voll zu entfalten.

Weiterführende Studien zum Thema Testosteron:

Wie Lebensstil, Ernährung, Stresslevel, Partner, Sport und  Alter auf den Testosteronspiegel wirken

Testosteron und die Wirkung auf die Frau

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